Schon lange dachte ich, dass meine Website-Besucher das Recht hätten zu wissen, wie es mit Kimba, dem Flaschenkind, gekommen ist!

Hier ihre Geschichte:

Nachdem ich feststellte, dass sie nicht fähig war, bei ihrer Mutter Milch zu trinken, entschloss ich mich, es mit Welpenmilch zu versuchen. Ihre Schwester Kyra konnte auch nicht säugen. Diese beiden lagen wohl mitten in ihren Geschwistern und machten den Milchtritt, ihre Bäuchlein aber blieben leer.

Es lohnte sich, sie nahmen an Gewicht zu. Kyra lernte sogar nach zwei Tagen bei ihrer Mutter zu säugen. Kimba schaffte dies nicht. Sie bekam nun Tag und Nacht alle zwei Stunden ihr Fläschchen. Nach einer Woche kam dann die traurige Geschichte mit Kyra. Sie hatte eine Lungenentzündung. Bei so kleinen Welpen geht alles sehr schnell. Wir konnten trotz Behandlung die kleine nicht mehr retten. Dafür bekam nun Kimba sofort Antibiotika, weil sie ja auch wie ihre Schwester die sehr wichtige erste Muttermilch verpasst hat.

Kimba entwickelte sich gut. Einige Zeit dachten wir, dass sie nicht gut sehen könne. Dieses Problem hat sich dann aber zerschlagen, als sie ganz frech mit ihren Geschwistern herumtollte. Sie hatte einfach einen asiatischen Touch - es lag nicht am Sehen !

Kimba entwickelte sich weiterhin zu unserer Zufriedenheit. Wir wussten zwar in der Zwischenzeit, dass sie einen Gebissfehler hat. Gut, für einen Züchter wäre es wohl besser, dies nicht zu erzählen. Aber bei Kimba war und ist dies so. Dies hindert sie aber an überhaupt nichts. Sie darf so einfach auf keinen Fall in die Zucht genommen werden.

Zum Schluss kann ich als Züchterein einfach nur sagen: es hat sich sehr gelohnt, die Kleine mit der Flasche aufzuziehen. Man darf dies nicht mit Geld aufwerten. Dies wäre wohl ein „Defizit-Geschäft“ gewesen. Aber was zählt dies, wenn man das kleine "Lusmeitschi" mit den Kindern spielen sieht!

Nun, ich würde wieder versuchen, einen Welpen mit der Flasche aufzuziehen. Diese kleinen wachsen einem besonders ans Herz. Es fällt noch weniger leicht, diese dann zu plazieren!Ich wünsche meiner kleinen Kimba und ihrer neuen Familie alles Gute und viele glückliche Jahre zusammen!

Cornelia Küng